Auszug aus unserem Magazin: Dieser Blogbeitrag ist ein Auszug aus unserem Magazin. Für eine kostenlose digitale oder gedruckte Version, um den vollständigen Artikel und vieles mehr zu lesen, besuchen Sie uns unter https://sebersmedical.com/. In der sich entwickelnden Landschaft der psychiatrischen Behandlung, insbesondere im Bereich der Depressionstherapie, stechen nur wenige Namen so deutlich hervor wie Dr. Khaled Bowarshi. Als Vorreiter der Florida TMS Clinic hat Dr. Bowarshi Pionierarbeit bei der Integration der transkraniellen Magnetstimulation (TMS) in ein umfassendes Programm zur Behandlung von Depressionen geleistet. Sein Fachwissen, das sich auf mehr als zehn Jahre Erfahrung in der klinischen Psychiatrie und eine spezielle Ausbildung an renommierten Einrichtungen wie der Duke und der Emory University stützt, hat die Florida TMS Clinic zur ersten Adresse für Patienten gemacht, die nach fortschrittlichen Behandlungsmethoden jenseits der herkömmlichen Medikation suchen. Theta-Burst-Stimulation leicht gemacht Dr. Bowarshis Artikel über das Verständnis der Theta-Burst-Stimulation (TBS) bei der TMS beleuchtet einen der innovativsten und ermutigendsten Fortschritte bei der Behandlung psychischer Erkrankungen und unterstreicht sein Engagement für klinische Spitzenleistungen und Patientenaufklärung. Moderne Pulsmuster in der TMS ermöglichen beschleunigte Behandlungsoptionen, die eine effektivere und effizientere Versorgung ermöglichen. Schauen wir uns die Grundlagen der TMS und der revolutionären Theta-Burst-Stimulation an. Klassifizierung der TMS nach dem Muster Die TMS lässt sich in Einzelimpuls-TMS (die während einer TMS-Therapiesitzung oder zur Migränebehandlung eingesetzt wird) und repetitive TMS (rTMS) unterteilen. Repetitive TMS kann entweder intermittierend oder kontinuierlich erfolgen. Bei der intermittierenden rTMS erfolgen die Impulse für einen bestimmten Zeitraum, gefolgt von einer Pause, die als "Zug" bzw. "Inter-Zug-Intervall" (ITI) bezeichnet wird. Bei der kontinuierlichen rTMS erfolgen die Impulse ohne Unterbrechung und werden beispielsweise zur Behandlung von Angstzuständen eingesetzt. Einteilung der rTMS nach der Frequenz Repetitive TMS kann auch nach der Frequenz eingeteilt werden: hochfrequent (5 Hz oder mehr) und niederfrequent (unter 5 Hz). Das gängige hochfrequente rTMS-Protokoll zur Behandlung von Depressionen beinhaltet beispielsweise die Abgabe von Magnetimpulsen mit einer Frequenz von 10 Hz an den dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC). Jeder Zug von 40 Impulsen wird in 4 Sekunden abgegeben, mit Pausen zwischen den Zügen. Dieses Protokoll liefert 3000 Impulse pro Sitzung. Bei der niederfrequenten rTMS, die bei Depressionen und/oder Angstzuständen eingesetzt wird, werden 15-30 Minuten lang kontinuierliche Impulse mit 1 Hz abgegeben, die 900 bis 1800 Impulse pro Sitzung liefern. Von Alpha zu Theta: Die Entwicklung der TMS-Frequenzen Die traditionelle rTMS hat sich auf die Alphawellenfrequenz konzentriert, wobei 10 Hz eine gängige Wahl ist. Inzwischen gewinnen jedoch auch Thetawellen, die zwischen 4 und 7 Hz liegen, an Aufmerksamkeit. Thetawellen sind entscheidend für die Gedächtnisbildung und tiefe Meditation, was auf ihre potenzielle Wirksamkeit bei der Hirnstimulation hinweist. Einführung in die Theta-Burst-Stimulation (TBS) Die Theta-Burst-Stimulation kombiniert Frequenz- und Mustermodifikationen. Dabei wird ein Triplett von Impulsen mit 50 Hz abgegeben, die mit 5 Hz wiederholt werden, was in den Bereich der Theta-Wellenfrequenz fällt. Dieses intermittierende Muster (iTBS) erhöht die Effizienz der Stimulation. Eine typische iTBS-Sitzung besteht aus 600 Impulsen, die in 20 Zügen mit 8 Sekunden Pause zwischen jedem Zug abgegeben werden. Wirksamkeit der Theta-Burst-Stimulation Die Forschung hat gezeigt, dass iTBS genauso wirksam ist wie rTMS mit 10 Hz, wie in der THREE-D-Studie nachgewiesen wurde, die 2018 zur FDA-Zulassung der Theta-Burst-Stimulation führte. Die Studie bewies, dass iTBS mit 600 Impulsen in etwas mehr als drei Minuten eine praktikable und effizientere Alternative zum herkömmlichen 10-Hz-RTMS-Protokoll ist, das 3000 Impulse benötigt und deutlich länger dauert. Die intermittierende Theta-Burst-Stimulation (iTBS) bietet ein einzigartiges und effizientes Muster der repetitiven TMS, bei dem Triple-Pulse mit 50 Hz in Bursts mit einer Frequenz von 5 Hz abgegeben werden. Diese Methode ist nicht nur zeiteffizient, sondern auch hochwirksam und kann bei höherer Dosierung bessere Ergebnisse liefern. Über Dr. Khaled Bowarshi Dr. Khaled Bowarshi, Leiter der TMS-Klinik in Florida, ist eine herausragende Persönlichkeit auf dem Gebiet der psychiatrischen Behandlung, insbesondere der TMS-Therapie bei Depressionen. Mit einem Medizinstudium an der Universität Damaskus und einer umfassenden Ausbildung in Psychiatrie, TMS, ECT und Ketamin-Behandlungen an den Universitäten Duke und Emory hat Dr. Bowarshi die psychiatrische Versorgung entscheidend vorangebracht. Er ist ein gewählter Direktor der Clinical TMS Society und klinischer Assistenzprofessor. Die Florida TMS Clinic mit Sitz in Tampa und Wesley Chapel, Florida, ist bekannt für ihre FDA-zugelassenen, medikamentenfreien Behandlungsmethoden, die von den wichtigsten Versicherungsträgern unterstützt werden. Weitere Informationen über Dr. Bowarshi und die bahnbrechende Arbeit der Florida TMS Clinic finden Sie unter Florida TMS Clinic.
Blossom Provider Spotlight: Interview mit Nicholas Goodwin von Goodwin Health Cafe
Willkommen zu unserer ersten Ausgabe des "Blossom Provider Spotlight", in der wir aufschlussreiche Gespräche mit außergewöhnlichen Anbietern des Blossom TMS-Geräts vorstellen. Diese Woche hatten wir das Vergnügen, mit Nicholas Goodwin zu sprechen, einem psychiatrischen Krankenpfleger und Gründer des Goodwin Health Cafe in Spokane, Washington. Erzählen Sie uns ein wenig über Ihren Hintergrund auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit. Ich bin Nicholas Goodwin, ein psychiatrischer Krankenpfleger. Ich habe meinen Abschluss als Krankenpfleger und meinen Doktortitel in Krankenpflegepraxis 2019 an der Washington State University erworben. Bevor ich meine Privatpraxis Goodwin Health Cafe eröffnete, arbeitete ich fünf Jahre lang als psychiatrischer Krankenpfleger in einem staatlichen Krankenhaus und unterrichtete psychiatrische Krankenpflege im Grundstudium. Außerdem habe ich Erfahrungen in stationären Behandlungszentren für Jugendliche gesammelt, wo ich sowohl mit Programmen für psychische Gesundheit als auch für Drogenkonsum gearbeitet habe. Was hat Sie dazu bewogen, TMS in Ihre Praxis einzubauen? Ich begann mit Esketamin-Behandlungen (SPRAVATO), die es ermöglichten, dass die Patienten regelmäßig dieselben Mitarbeiter in der Praxis aufsuchen konnten, was ein kooperatives und therapeutisches Umfeld förderte. Der Erfolg dieser Behandlungen brachte mich dazu, die transkranielle Magnetstimulation (TMS) zu erforschen, die ein ähnliches Behandlungsmodell in der Praxis bietet. Die nicht-invasive, arzneimittelfreie Natur der TMS und ihre hohen Wirksamkeitsraten machten sie zu einer perfekten Ergänzung meiner Praxis. Können Sie näher auf die Bedeutung der Patientencompliance und der Behandlung in der Praxis eingehen? Ein wesentlicher Vorteil von Esketamin und TMS ist, dass die Patienten für die Behandlung in die Praxis kommen müssen. Dies erhöht die Therapietreue und stellt sicher, dass die Patienten ihre Behandlung wie vorgeschrieben erhalten. Das Praxismodell fördert Ehrlichkeit und Transparenz und ermöglicht es uns, Probleme umgehend zu lösen. Dieser Ansatz hat auch einen starken therapeutischen Aspekt. Die Patienten bauen eine Beziehung zu den Mitarbeitern auf, von zwanglosen Interaktionen mit den Mitarbeitern am Empfang bis hin zu therapeutischen Gesprächen mit den Nurse Practitioners. Manchmal frage ich mich, ob die Patienten eher wegen des therapeutischen Umfelds kommen als wegen der Behandlung selbst! Was hat Sie dazu inspiriert, eine Laufbahn im Bereich der psychischen Gesundheit einzuschlagen? Eine Reihe von Ereignissen hat mich in den Bereich der psychischen Gesundheit geführt. Meine Mutter war Sozialarbeiterin, was mein Interesse an der Hilfe für andere beeinflusst hat. Während der Krankenpflegeschule wurde mir klar, dass ich mich auf die psychiatrische Pflege spezialisieren wollte, weil ich sie sowohl als Herausforderung als auch als erfüllend empfand. Die Verbindung, die ich zu den Patienten spürte, und die Möglichkeit, ihr Leben maßgeblich zu beeinflussen, festigten mein Engagement für diesen Berufsweg. Was hat Ihnen an der Einführung von TMS in Ihrer Klinik am besten gefallen? Ich genieße die Besuche in der Praxis und die Möglichkeit, Patienten mit behandlungsresistenten Depressionen mehr Behandlungsmöglichkeiten anzubieten. TMS-Geräte sind faszinierend, und ihr nicht-pharmakologischer Ansatz ist ein großer Vorteil, insbesondere für Patienten, die negative Erfahrungen mit Medikamenten gemacht haben. Die Bereitstellung einer wirksamen Behandlung, die keine tägliche Medikamenteneinnahme erfordert, ist sowohl für die Patienten als auch für die Klinik ein enormer Vorteil. Warum haben Sie sich für das Blossom TMS-Gerät und nicht für andere Hersteller entschieden? Mehrere Faktoren haben meine Entscheidung für das Blossom TMS-Gerät beeinflusst. Das Blossom-Gerät ist kompakt und leicht zu transportieren, was für unsere kleinen Büroräume sehr wichtig ist. Außerdem ist im Gegensatz zu einigen anderen Geräten keine spezielle elektrische Einrichtung erforderlich. Die Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit des Blossom-Geräts waren ebenfalls wichtige Kaufargumente. Nachdem ich verschiedene Geräte untersucht und verglichen hatte, kam ich zu dem Schluss, dass Blossom am besten für die Bedürfnisse unserer Klinik geeignet ist. Welchen Rat würden Sie anderen Anbietern geben, die erwägen, TMS in ihre Praxis aufzunehmen? Ich empfehle, eine Einrichtung zu besuchen, in der mehrere TMS-Geräte in Aktion gesehen werden können, vorzugsweise ohne den Einfluss von Vertriebsmitarbeitern. Es ist wichtig, Zeit und Geld in das Verständnis der Technologie und ihrer praktischen Anwendungen zu investieren. Vergewissern Sie sich außerdem, dass die Vorschriften und Versicherungspolicen Ihres Landes für TMS-Behandlungen günstig sind. Gespräche mit anderen Kliniken, die Erfahrungen mit verschiedenen Geräten haben, können wertvolle Erkenntnisse liefern und dabei helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Was erhoffen Sie sich für die Zukunft der psychiatrischen Behandlung? Ich hoffe auf mehr innovative Behandlungen, die über die herkömmlichen Arzneimittel hinausgehen. Das Potenzial von Psychedelika zum Beispiel ist faszinierend, denn sie scheinen erhebliche Vorteile zu bieten, die von herkömmlichen Wirksamkeitsmessungen nicht immer erfasst werden. In dem Maße, in dem wir mehr über diese Behandlungen und die Messung ihrer Auswirkungen auf das Wohlbefinden erfahren, kann sich meiner Meinung nach die Wirksamkeit der psychiatrischen Versorgung insgesamt verbessern. Mein Ziel ist es, weiterhin modernste Behandlungen anzubieten und neue, wirksame Ansätze rasch zu übernehmen, sobald sie verfügbar sind. Vielen Dank, Nicholas, dass Sie Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse mit uns geteilt haben! Bleiben Sie dran für weitere Interviews in unserer Reihe "Blossom Provider Spotlight". Weitere Informationen über das Goodwin Health Cafe finden Sie unter Goodwin Health Cafe.
Blossom Anbieter Spotlight: Ein Interview mit Casey Dubravcic von der Revitalize Ketamine Clinic
Welcome to the Blossom Provider Spotlight series, where we highlight exceptional providers in the mental health field. This week, we’re excited to feature Casey Dubravcic, owner and operator of Revitalize Ketamine Clinic. Based in Flagstaff, Arizona, with additional locations in Sedona and Prescott Valley, Casey and his team are dedicated to offering innovative treatments like Ketamine infusions and Transcranial Magnetic Stimulation (TMS) to their patients. Interview with Casey Dubravcic Blossom TMS: What got you into mental health, and can you tell us a little about your background? Casey Dubravcic: My name is Casey Dubravcic, and I’m the owner and operator of Revitalize Ketamine Clinic, along with my wife, Jill Dubravcic. We’re based in Flagstaff, Arizona, with additional clinics in Sedona and Prescott Valley. We recently started offering TMS in our Flagstaff and Prescott Valley locations. My journey in healthcare began in 2004. I worked in ICU, CDICU, and pre-op PACU, and initially thought I wanted to be a certified registered nurse anesthetist. However, after spending time in the operating room, I realized my true passion was in psychiatry and mental health. Working in the ICU, I found great reward in helping the families of patients, which sparked my interest in mental health. Blossom TMS: What led you to establish Revitalize Ketamine Clinic? Casey: My wife and I founded Revitalize Ketamine Clinic to provide innovative and effective treatments for mental health conditions. Our primary focus has been on Ketamine infusions, which have shown great promise in treating conditions like depression and anxiety. We’ve always been passionate about mental health, and expanding our services to include TMS has been a natural progression for us. Before we started offering TMS ourselves, a dear friend of mine, a military veteran, experienced a complete turnaround in his chronic suicidality after undergoing TMS, and he’s been symptom-free since the treatment. This was very inspiring to see. Blossom: Why did you choose the Blossom TMS technology for your clinic? Casey Dubravcic: We chose Blossom TMS technology for several reasons. Firstly, the Blossom TMS machine is incredibly durable and effective, with an oil-cooled system that ensures it can handle continuous use without issues. It’s a real workhorse. Another significant factor was the CEO of Blossom TMS. He isn’t just a business person but has a deep understanding of what makes a good TMS machine. His expertise and hands-on approach gave us confidence in the technology. Moreover, the aftercare and support provided by the Blossom team have been outstanding. When making a substantial capital investment, you want to ensure you’ll have ongoing support, and Blossom has exceeded our expectations in this regard. Blossom TMS: How has your experience been with offering TMS at your clinic so far? Casey: The experience has been very positive. We’re seeing a lot of interest in TMS. TMS is an appealing alternative because it doesn’t require medication and has minimal side effects. Patients appreciate the short, unobtrusive appointments and the fact that they can drive themselves to and from sessions. It’s exciting to offer a treatment that can significantly improve their quality of life. Blossom TMS: What do you like most about TMS compared to other treatments? Casey: One of the things I love about TMS is that it offers a non-pharmacological treatment option that is highly effective. The treatment resonates with people because it combines the science of neuromodulation with a holistic approach to mental health. There’s also compelling evidence supporting its effectiveness, and it’s encouraging to see patients benefit from a treatment that doesn’t involve medication. TMS offers a unique way to help people achieve better mental health without the side effects associated with traditional medications. Additionally, the positive, supportive environment we create at our clinic plays a huge role in patient recovery. Blossom TMS: Can you address some common misconceptions about TMS? Casey: A common misconception is that TMS is painful or invasive. In reality, most patients only feel a tapping sensation on their scalp, and it’s generally well-tolerated. Another misconception is that TMS is similar to electroconvulsive therapy (ECT), but it’s quite different. TMS is non-invasive and doesn’t require anesthesia. It’s also important to note that many people believe they need to have tried multiple medications before qualifying for TMS, but that’s not always the case. Many patients who have tried just one or two medications, or even those who have primarily relied on therapy, can be good candidates for TMS. Blossom TMS: What misconceptions did you have about TMS as a provider, and how did your views change? Casey: Initially, I had concerns about TMS being perceived as a placebo or “snake oil” treatment. I wondered if the benefits were largely due to patients spending time with an engaged provider rather than the treatment itself. However, after diving into the science behind TMS and witnessing the motor threshold determination and actual patient outcomes, my perspective changed. Seeing the tangible effects has helped me understand the genuine impact of TMS. Additionally, I realized how straightforward it is to administer the treatment and how well patients respond to it. This experience has reinforced my confidence in TMS as a robust, effective treatment modality. Blossom TMS: What are you most excited about for the future of TMS? Casey: I’m excited about the increasing accessibility of TMS. As more people become aware of its benefits and as insurance coverage expands, more individuals will have the opportunity to improve their mental health with this treatment. The prospect of TMS becoming a more common and accepted treatment modality is incredibly promising. It’s a great time to be involved in this field, and I’m looking forward to seeing how TMS continues to evolve and help more people. Blossom TMS: Thank you, Casey, for sharing your insights and experiences with us! We look forward to seeing the continued success of Revitalize Ketamine Clinic and the positive impact it will have on the community. … Learn More Revitalize Ketamine Clinic, led by Casey Dubravcic, is making significant strides in the mental health field by offering innovative treatments like Ketamine infusions and TMS. We are proud to feature such dedicated providers in our Blossom Provider Spotlight series, showcasing their
Blossom Burst Magazine Feature: rTMS-Therapie bei Depressionen
Eine Einführung in die physikalischen Prinzipien, Praktiken, Protokolle und Evidenzbasis Autoren: Leo Chen und Linda L. Carpenter Auszug aus unserem Magazin: Dieser Blogbeitrag ist ein Auszug aus unserem Magazin. Eine kostenlose digitale oder gedruckte Version des vollständigen Artikels und vieles mehr finden Sie unter https://sebersmedical.com/. Einleitung Die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) hat weltweit Anerkennung als wirksame und sichere Behandlung von Depressionen gefunden. Erste Forschungsversuche, die vor fast 30 Jahren durchgeführt wurden, haben das Potenzial dieser Methode gezeigt und zu umfangreichen Untersuchungen ihrer physiologischen und therapeutischen Wirkungen geführt. Heute ist die rTMS eine gut etablierte Behandlungsmethode für schwere depressive Störungen, insbesondere für Patienten, die nicht auf antidepressive Medikamente ansprechen. Grundlegende Prinzipien der rTMS Die rTMS arbeitet mit elektromagnetischen Impulsen, die das Nervengewebe unter der Stimulationsspule stimulieren und über Verbindungen indirekt auf entfernte Hirnareale einwirken. Bei diesem Verfahren wird ein gepulster elektrischer Strom von einem Stimulator zu einer TMS-Spule geleitet, wodurch ein transientes elektromagnetisches Feld erzeugt wird. Dieses Feld induziert elektrische Felder in Neuronen, die sich in der Nähe der Spule befinden, was zu einer erhöhten oder verringerten neuronalen Erregbarkeit führt. Wiederholte rTMS-Sitzungen verstärken die neuroplastischen Effekte, von denen man annimmt, dass sie zu ihrer therapeutischen Wirksamkeit beitragen. Praktische Anwendung der rTMS Während der rTMS-Therapie bleiben die Patienten wach und sitzen bequem in einem verstellbaren Stuhl. Eine Anästhesie oder Sedierung ist nicht erforderlich. In der ersten Sitzung wird das Stimulationsziel, in der Regel der linke dorsolaterale präfrontale Kortex (DLPFC), lokalisiert und die Stimulationsintensität auf der Grundlage der motorischen Schwelle des Patienten kalibriert. Die Behandlungssitzungen dauern zwischen einigen Minuten und einer halben Stunde und werden in der Regel einmal täglich über vier bis sechs Wochen durchgeführt, gefolgt von einer Auslaufphase. Evidenzbasierte Wirksamkeit der rTMS rTMS wird in verschiedenen klinischen Praxisleitlinien als wirksame Behandlung von Depressionen empfohlen. In grundlegenden Studien wurde die Wirksamkeit von rTMS mit 10 Hz im linken DLPFC bei behandlungsresistenten Depressionen (TRD) nachgewiesen. Nachfolgende Studien und Meta-Analysen haben die Erkenntnisse konsolidiert und die antidepressive Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit der rTMS bestätigt. Vergleiche mit anderen Behandlungen, wie z. B. der Elektrokrampftherapie (EKT) und pharmakologischen Ergänzungsstrategien, haben gezeigt, dass die rTMS eine äußerst wirksame Intervention ist. Alternative rTMS-Protokolle Die Forschung hat verschiedene rTMS-Protokolle untersucht, darunter unterschiedliche Stimulationsfrequenzen und -ziele. Studien haben gezeigt, dass die 1-Hz-RTMS am rechten DLPFC und die sequentielle bilaterale rTMS ebenfalls wirksam bei der Behandlung von Depressionen sind. Die H-Spule, die breitere kortikale Bereiche stimuliert, hat in einigen Studien eine bessere Wirksamkeit gezeigt. Diese Ergebnisse unterstreichen die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit der rTMS in der klinischen Praxis. Zukünftige Richtungen Während sich die rTMS weiterentwickelt, zielt die zukünftige Forschung darauf ab, Wissenslücken zu schließen, Behandlungsprotokolle zu optimieren und die Therapie durch Neuroimaging zu personalisieren. Die laufende Entwicklung beschleunigter rTMS-Protokolle und Fortschritte bei der Ausrichtung auf bestimmte Hirnregionen versprechen eine Verbesserung der Behandlungsergebnisse und eine Ausweitung der Anwendung der rTMS auf andere neuropsychiatrische Erkrankungen. Über die Autoren Dr. Leo Chen ist Senior Research Fellow und Leiter des Brain Stimulation Lab an der Monash University in Melbourne, Australien. Er ist beratender Psychiater bei Alfred Mental and Addiction Health und hat durch klinische Studien, Peer-Reviews und die Entwicklung von Leitlinien für die klinische Praxis einen wichtigen Beitrag zum Bereich der therapeutischen Hirnstimulation geleistet. Professor Linda L. Carpenter ist Direktorin der TMS-Klinik und der Neuromodulations-Forschungseinrichtung am Butler Hospital und Professorin für Psychiatrie an der Brown University. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für Depressionen, einschließlich gerätegestützter Therapien, und sie war Hauptprüferin bei zahlreichen klinischen Studien. Ausführlichere Informationen und Referenzen finden Sie in dem in unserem Magazin veröffentlichten Originalartikel. Dieser Blogbeitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte und hebt die bedeutenden Beiträge der rTMS-Therapie zur Behandlung von Depressionen hervor. Kontaktieren Sie uns